, Lars Jauch

Herren 2. Liga / Meisterschaftsspiel Saison 2022 / 2023

Altes Lied gegen routinierte Ticinesi 

Eishockey, 2. Liga: HC Seetal - HC Pregassona Ceresio Red Fox 4:7 (1:2, 0:2, 3:3) 

Südi: 70 Zuschauer – SR: Spring, Beeler. – Tore: 1. Piemontesi 0:1; 9. Grassi A. (UZ) 0:2; 9. Jauch (PP) 1:2; 29. Margonar (PP) 1:3; 34. Gotti (PP) 1:4; 45. Schwegler 2:4; 46. Tobler 3:4; 52. Gotti (PP) 3:5; 54. Meyer (UZ) 4:5; 56. Grassi A. 4:6; 60. Margonar 4:7.

Seetal: Bucher, Frey L., Frey N., Irniger, Jauch, Kiener, Lang, Leu, Mathis P., Mathis R., Meyer, Nussbaum, Rogger, Schwegler, Soltermann, Tobler, Zurfluh

Pregassona: Bianchi, Brignoni, Croci, Delponte, Gotti, Grassi A., Grassi L., Margonar, Piemontesi, Pirovano, Praderio, Siletsky, Tschudy, Vassalli Jonas, Veri, Von Gunten, Werner

Rückblickend kann man festhalten, dass lediglich ein gutes Drittel gerade gegen erfahrene Gäste nicht ausreicht, um drei Punkte in Hochdorf zu behalten. Die Seetaler zeigten gute Sequenzen, die Niederlage unter dem Strich aber der logische Ausgang der Partie.

Gegen den Gegner vom vergangenen Samstag hatten die Seetaler noch eine Rechnung offen und rechneten sich hinsichtlich deren langen Anreise gute Chancen  aus, endlich wieder einen Sieg einfahren zu können. Die Stimmung vor dem Spiel gut, eine lockere Atmosphäre in der Garderobe. Davon war auf der Eisfläche dann wenig bis gar nichts zu sehen. In der 1. Minute schon die erste kalte Dusche – ein unglücklicher Abpraller von einem ungefährlichen Schuss landete direkt auf dem Stock eines Fuchses, welcher zum 0:1 einschieben konnte. Schlimmer noch, der Gegentreffer wirkte nicht als Weckruf der Heimmannschaft. Am allerschlimmsten das Unterzahltor in der 9. Minute. Glücklicherweise reagierte die zweite Powerplayformation nur wenige Sekunden darauf wunschgemäss und stellte den Ein-Tore-Rückstand wieder her, dies gleichzeitig auch das Pausenresultat.  

Weiterhin träge Gastgeber 

Das Spielgeschehen im 2. Spielabschnitt änderte sich kaum, die 1. Mannschaft konnte das langsame Spiel der Gegner mit den eigenen Mitteln nicht durchbrechen. So plätscherte das Spiel gewissermassen vor sich hin, und fand in den beiden Überzahltoren der Gäste zwei weniger erfreuliche Highlights aus Sicht der Hochdorfer. Insgesamt zeigte man selbst ein Spiel mit fehlender Leidenschaft, unkonzentriertem Defensivspiel und uninspirierte Offensivaktionen. Dies konnte man so nicht auf sich sitzen lassen. In der 2. Drittelspause kam man noch einmal zusammen, um sich selbst und dem Publikum zu zeigen, dass man auch gutes Hockey spielen kann. Dies gelang im letzten Abschnitt deutlich besser und man nahm nach dem Doppelschlag der Routiniers in den eigenen Reihen Schwegler und Tobler richtig Fahrt auf. Eine unnötige Strafe stoppte zuerst den Drive und mündete im 5. Gegentreffer, nachdem ein flinker Ticinesi die Seetaler Defensive austanzte und abgeklärt zum Siegestreffer einnetzte. Bei der nächsten Strafe dann aber andersrum – das Juniorenduo Mathis und Meyer liessen mit dem Unterzahltreffer wieder Hoffnung aufkommen. Zwei Minuten später wurde der Partie in einer unübersichtlichen Situation der Deckel endgültig aufgesetzt und eine Minute vor Spielende der 7. und letzte Treffer der Gäste erzielt.

Ein Spiel bis zur Abstiegsrunde 

Das enttäuschende Resultat, welches hinsichtlich der routinierten Spielweise und dem fehlenden Feuer in den eigenen Reihen verdient und ärgerlich zugleich war. So empfängt man am kommenden Samstag im letzten Meisterschaftsspiel mit Bellinzona ein Team im Abstiegskampf, um mit einem Erfolgserlebnis die Playouts in Angriff nehmen zu können.