, Lars Jauch

Frustbewältigung im Cup

Eishockey, CH Cup: EHC Illnau-Effretikon – HC Seetal 4:10 (2:4, 0:3, 2:3) 

Sportzentrum Eselriet: 43 Zuschauer – SR: Müller, Emminger. – Tore: 3. Beeler 1:0; 10. Tobler (UZ) 1:1; 12. Weilenmann 2:1; 14. Rogger 2:2; 15. Frey N. 2:3; 20. Mathis R. 2:4; 23. Tobler 2:5; 38. Jauch 2:6; 39. Frey N. 2:7; 43. Mathis P. (PP) 2:8; 43. Meisterhans 3:8; 48. Soltermann 3:9; 48. Soltermann 3:10; 57. Altdorfer 4:10. – Illnau-Effretikon: . – Seetal: Bucher, Frey L., Frey N., Ganzoni, Jauch, Lang, Lutz, Mathis P., Mathis R., Meyer, Nietlisbach, Kiener, Rogger, Schwegler, Soltermann, Tobler, Zurfluh

Eine Abwechslung zur tristen Situation in der Meisterschaft bot am vergangenen Samstag eine Partie in der Vorqualifikationsrunde des Schweizer Cups. Am frühen Nachmittag wartete die 3. Liga Mannschaft aus Illnau-Effretikon auf die Seetaler Mannen, welche seit langem wieder als Favorit in eine Partie starteten.

Der Start des Favoriten verlief dann denkbar schlecht, in der 3. Spielminute eröffnete der Underdog das Skore, nachdem die Seetaler Hintermannschaft eine Mischung aus Unkonzentriertheit und Unterschätzen des Gegners aufs Eis brachten. Davon liess man sich aber nicht weiter verunsichern, hatten die Seetaler bis zu diesem Zeitpunkt bereits diverse Grosschancen herausgespielt. In nummerischer Ausgeglichenheit schafften es die Gäste trotz klarer Überhand jedoch nicht einzunetzen. So brauchte es einen Exploit von Routinier Robert Tobler, währenddem es sich Teamkollege Jauch auf der Strafbank bequem machte, um den Tor Regen zu eröffnen. Dies nur, um wenige Sekunden darauf erneut in Rückstand zu geraten. Wiederum zwei schnelle Tore von Rogger und Nico Frey bedeuteten die erstmalige Führung des Oberklassigen. Kurz vor Drittelsende lenkte Junior Rico Mathis - furchtlos vor dem gegnerischen Treffer zum 2:4 Pausenstand ab.  

Weiterhin dominante Seetaler 
Im Mitteldrittel liess der HC Seetal kaum etwas anbrennen und übernahm das Spielzepter deutlich. Nach dem etwas unkonzentrierten Startdrittel zeigte sich im schnellen Umschaltspiel und in den zahlreichen Drucksituationen der Klassenunterschied doch deutlich. Die 1. Mannschaft konnte in dieser Phase die verloren gegangene Spielfreude wieder aufleben lassen und kombinierte sich im 2. Drittel zu drei schönen Toren. Eine etwas grössere Kaltblütigkeit hätte ein deutlich höheres Skore bedeuten können. Ein Gewaltschuss von Pascal Mathis im Powerplay kurz nach Wideranpfiff eröffnete ein torreiches Schlussdrittel. Eine fragwürdige Defensivarbeit nach der Einwechslung von Juniortorhüter Ganzoni, liess diesen gerade mal nach zehn Sekunden den ersten Puck aus seinem Kasten fischen. Soltermann beendete mit zwei persönlichen Treffern innerhalb einer Minute den torreichen Nachmittag und machte das Stängeli perfekt. Kurz vor Schluss setzten die Zürcher mit dem 4:10 dem Skoren ein Ende.  

Spielfreude mitnehmen 
Insgesamt kann man mit Resultat zufrieden sein, auch wenn vier Gegentreffer und mangelnde Chancenauswertung als mögliche Haare in der Suppe angesehen werden können. Auf Seiten der Seetaler gilt es aber, die neu gewonnene Spielfreude und den hart erarbeiteten Teamzusammenhalt mit in die Meisterschaft und die anstehende Partie gegen den Rivalen aus Sursee mitzunehmen. Das Spiel findet am Samstag, dem 17.12 um 20:15 Uhr in Sursee statt. Die 1. Mannschaft freut sich auch in Sursee auf ein zahlreiches Erscheinen ihrer Anhänger.